Abschluss

Wir sollten nun für jede Internet-Anbindung einen VPN-Tunnel laufen haben, welcher dem Port-Channel bond0 hinzugefügt wurde. Durch die Bündelung aller VPN-Tunnel erzielen wir eine höhere Geschwindigkeit gegenüber einer einzigen Leitung.

Dadurch, dass wir den kompletten Daten-Traffic über einen VPN-Tunnel zuerst in ein Rechenzentrum leiten, erhöhen wir unsere Round-Trip-Time. Je nach Anbindung des Rechenzentrums in alle Welt kann es vorkommen, dass ein Download über eine einzige DSL-Leitung schneller gehen würde, als wie über das Rechenzentrum.

Rechenzentren bemühen sich nur um Upstreams zu den Internet-Service-Providern, wie z.B. 1&1, Strato, Deutsche Telekom, Freenet, QSC usw. Verbindungen in die "Außenwelt", sowie zu den unterschiedlichen Rechenzentrum ist dabei nur zweitrangig bzw. überhaupt nur über Austauschknoten realisiert. Direkte Verbindungen zu Rechenzentren existieren meißt nicht, was dann zum Nachteil der Datenverbindungs-Geschwindigkeit werden kann.

Informieren Sie sich also im Vorhinein, über welche Anbindungen Ihr Rechenzentrum verfügt.

Internet-Server-Provider wie z.B. 1&1, Strato, Deutsche Telekom, Freenet, QSC usw. haben meißt direkte Anbindungen an alle Rechenzentren, bzw. bedienen sich Transit-Anbietern wie z.B. COLT Telecom, LEVEL3, Interroute usw. um globalen Traffic abzuhandeln und können daher eventuell schnellere Anbindungen zu verschienden Zielen anbieten.

Bekannte Probleme mit vTUN als Tunnel-Programm

Natürlich hat vTUN auch Nachteile und kann daher in manchen Installationen zu mächtig Ärger führen. Zum Glück gibt es jedoch alternative Software wie z.B. OpenVPN, IPSEC usw. das Grundprinzip bleibt jedoch immer das Selbe.

Bekannte Nachteile:

Abschluss

Hoffe euch mit meiner Beschreibung das Prinzip der Bündelung ein wenig näher gebracht zu haben. Wenn noch Fragen existieren, so könnt Ihr euch gerne im Forum dazu unterhalten. Support per eMail / PN liefere ich grundsätzlich nicht.

Seite 1: Bündelung mehrerer Internet-Zugänge zur Steigerung der Geschwindigkeit
Seite 2: Kernel-Module aktivieren, Userspace-Programme einrichten und Grundkonfiguration vornehmen
Seite 3: Routing vorbereiten, Schnittstellen konfigurieren und Routing einrichten
Seite 4: vTUN installieren und einrichten
Seite 5: Dynamisches Routing mit OLSR einrichten
Seite 6: Abschluss